Psychische Erkrankungen nehmen in unserer Gesellschaft zu. Häufig werden sie zu spät oder gar nicht wahrgenommen. Auch Kinder und Jugendliche sind immer häufiger betroffen. Durch frühzeitige Aufklärung und Sensibilisierung können sie lernen, ihre eigenen Gefühle besser zu verstehen und zu bewältigen. Zudem wird ihnen gezeigt, wie sie Unterstützung suchen können, wenn sie diese benötigen.
Ein Kurzfilm mit Wirkung
Das Projekt LENZ setzt mit der Durchführung von Workshops an Schulen und Jugendeinrichtungen dort an. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse sämtlicher Schulformen. Im Rahmen des Workshops wird der rund 30-minütige Film LENZ, eine Adaption der Novelle von Georg Büchner, gezeigt und mit den Jugendlichen analysiert. Diese übertragen die Erkenntnisse auf sich selbst und das eigene Umfeld. Jeder Workshop wird von einer psychologischen Fachkraft begleitet.
Abbau von Vorurteilen
Der offene Umgang mit dem Thema hilft, Vorurteile und Stigmatisierung abzubauen. Die Jugendlichen lernen, dass psychische Gesundheit genauso wichtig ist wie körperliche Gesundheit. Sie sind eher bereit, über ihre Probleme zu sprechen und Hilfe anzunehmen. Dies kann langfristig dazu beitragen, psychische Erkrankungen zu verhindern oder frühzeitig zu behandeln.
Das Projekt LENZ ist eine Initiative des Frankfurter Vereins zur Unterstützung von psychisch kranken Kindern und Jugendlichen e.V. und dem Bildsturz Kollektiv e.V. Das Projekt wurde vom Stiftungsfonds DiaKids mit einem Betrag von 5.000 Euro unterstützt.