Das Paket des Lebensraums Oberhof ist fertig geschnürt, nachdem der letzte Mosaikstein, das Web-Atelier feierlich eingeweiht wurde. Der Oberhof bildet mit Tagesstätte und Dorfladen eine Trilogie der Hilfe für psychisch Kranke und ist mit Stadt- und Familienzentrum, Bibliothek, Friseur, Volkshochschule und Wohnungen ein bereicherndes Gesamtkonzept. Christine Herbig war die Freude darüber anzusehen, denn die ausgebildete Textilgestalterin Handwerk im Fachbereich Weben wollte schon lange Menschen an diese Arbeit, die anspruchsvoll, aber auch entspannend und meditativ dem Tag eine Struktur gibt, heranführen.
Mit fast 52.000 Euro finanziert hat den Ausbau des Raumes und die Anschaffung des Webstuhls und der Webrahmen die Friederike-von-Bonin-Stiftung, und Diakonie-Stiftungsvorsitzender Rudolf Herfurth ist überzeugt, dass die 2021 verstorbene Mäzenin begeistert davon wäre. „Hier herrscht eine Atmosphäre, in der viel Gutes gedeihen kann.“ Die Leiterin der Regionalen Diakonie Hochtaunus, Stefanie Limberg sieht den Oberhof nicht nur als Förderung für psychisch Kranke, sondern als Begegnungsstätte von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen.
Für Oberbürgermeister Alexander Hetjes ist das Objekt der „Dreischlag“ eines gelungenen integrativen Mehrgenerationenprojekts, dessen Gelingen nicht von Anfang an klar auf der Hand lag.