Erfahrungen und Beobachtungen innerhalb der Beratung zur Überwindung von Gewalt ergaben, dass Kinder immer betroffen und die Klienten in den meisten Fällen Väter sind.
Mit dem Vater-Kind-Wochenende soll die Vater-Kind-Beziehung positiv beeinflusst werden. Im Vordergrund steht die Sicherstellung und ggf. Wiederherstellung des Kindeswohles. Die klassischen Instrumente, um Väter und Familien zu unterstützen und somit das Wohl des Kindes zu gewährleisten, sind u.a. Angebote der Erziehungsberatung, Erziehungsbeistandschaft, Familienhilfe. Dies geschieht hauptsächlich auf der kognitiven und verbalen Ebene.
Im Vater-Kind-Wochenende werden alle Sinne angesprochen und aktiviert. Die Beziehung und die Erziehungskompetenz werden spielerisch verbessert, ausgebaut.
Vater-Kind-Wochenenden finden on Seminar- oder Tagungshäuser in der Region statt. Väter und Kinder sollen physisch und somit auch psychisch aus ihrem gewohnten sozialen Umfeld raus. Zudem ist durch eine Versorgung der Grundbedürfnisse die Zuwendung auf die Inhalte des Wochenendes besser möglich. Für viele Teilnehmer ist es das erste Mal in dieser Konstellation über diesen Zeitraum außerhalb des gewohnten Umfeldes zu sein.
Die Kombination von Bewegung und Kommunikation, Spiel und Entspannung, Erleben und Erfahren, sich mit dem Vater bzw. dem Kind auseinandersetzen außerhalb des Alltages und unter anderen Bedingungen haben allen Beteiligten neue Erkenntnisse, andere Sichtweisen und positive Anstöße gebracht. Frisch getankt mit neuen entdeckten Gemeinsamkeiten können Vater und Kind ihre Beziehung weiterentwickeln.
Die Stiftung Menschen(s)kinder hat dieses Projekt bereits mehrfach unterstützt.