Irene und Helmut Leitner-Stiftung

Parkinson

„Unwillkürliche Zitterbewegung, bei verminderter Muskelkraft, in Körperteilen, die keine Tätigkeit ausführen, selbst dann, wenn sie unterstützt werden; mit dem Drang, den Rumpf vorzubeugen und vom Gehen zum Laufschritt überzuwechseln, dabei sind Sinne und Verstand unversehrt.“ So beschrieb der englische Arzt James Parkinson im Jahr 1817 in seiner Abhandlung die Schüttellähmung. Bei Morbus Parkinson ist eine Region des Gehirns betroffen, die bei der Steuerung und Kontrolle von Muskelbewegungen eine wichtige Rolle spielt.

Allein in Deutschland leiden 300.000 – 400.000 Menschen an Parkinson, einer der häufigsten Krankheiten des Nervensystems. Jährlich ist mit 20.000 neuen Erkrankungen zu rechnen. Nahezu die Hälfte aller Betroffenen erkranken zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr. Ein spezieller Auslöser wird meist nicht gefunden. Auch heute gibt es immer noch keine Möglichkeit, das Parkinson-Syndrom ursächlich zu behandeln und die fortschreitende Degeneration der Nervenzellen zu verhindern oder aufzuhalten. Daher muss man sich mit der medikamentösen Behandlung der Symptome begnügen. Sie ist so erfolgreich, dass Patienten zumindest in den ersten Jahren der Erkrankung ein nahezu unbehindertes Leben führen können.

Im Andenken an Herrn Helmut Leitner, der über viele Jahre an einer Parkinsonerkrankung litt, wurde die Stiftung im Jahr 2010 von Frau Irene Leitner eingerichtet. Sie fördert vorrangig die Arbeit von Selbsthilfegruppen sowie Projekte, die der Stärkung von Angehörigen und Pflegenden von Menschen mit einer Parkinsonerkrankung dienen, aber auch wegweisende Forschungsvorhaben. Zwei Immobilien bilden den Grundstock der Stiftung.

Bisher konnte die Irene und Helmut Leitner-Stiftung bereits über 56.000 Euro für Förderungen zur Verfügung stellen. Deshalb unsere herzliche Bitte an alle: Engagieren auch Sie sich für Menschen mit einer Parkinson-Erkrankung mit einer Zustiftung oder Spende!


 

Wir trauern um Irene Leitner, die am 22.8.2023 im Alter von 96 Jahren verstorben ist.

Irene Leitner hatte im Andenken an ihren Mann Helmut Leitner, der über viele Jahre an einer Parkinsonerkrankung litt, die Irene und Helmut Leitner-Stiftung im Jahr 2010 eingerichtet.

 

 


Stiftungsbeirat

Irene Leitner †
Stifterin, Vorsitzende
Dr. Rolf Schlömer 
Kieferorthopäde i.R., Seeheim/Bergstraße
Wolfgang Schroth
Steuerberater, Egelsbach

 

Unser Dank gilt auch Herrn Lechler, der als Mitglied der Stifterfamilie bis zu seinem Tod im Jahr 2022 die Arbeit der Stiftung im Beirat begleitet hat.

Kontakt

Irene und Helmut Leitner-Stiftung
c/o Stiftung Diakonie Hessen
Ederstraße 12
60486 Frankfurt am Main
Telefon 069-7947-6111
E-Mail: stiftung (at) sinn-stiften.de


Downloads

Hinweise für Antragsteller

Förderantrag IHL-Stiftung

Vergabeordnung

Kurzbericht Förderungen 2015


Bankverbindung

Landesbank Hessen-Thüringen
IBAN: DE25 5005 0000 5044 3601 95
BIC: HELA DE FF


Informationen

Wikipedia: Parkinson-Krankheit



Sinn stiften

Bewegung und Spaß

Sport und Bewegung wirken sich positiv auf die Symptomatik von Parkinson aus. In der Parkinson-Trainingsgruppe treffen sich zweimal wöchentlich Freunde des weißen kleinen Balles. Das Training der gemischten Senioren- und Parkinsontrainingsgruppe findet unter der Leitung eines erfahrenen Trainers statt. Wir freuen uns, dieses Angebot zu unterstützen. Anmeldung und Trainingszeiten finden Sie hier

Mehr Balance durch Bewegung

Sport und körperliche Betätigung wirken sich positiv auf die Symptomatik von Morbus Parkinson aus. Tanzen gilt daher inzwischen auch als ideale Unterstützungsmöglichkeit für Menschen, die an Morbus Parkinson leiden. Dank der Unterstützung durch die Irene und Helmut-Leitner-Stiftung konnte die von der Hilde-Ulrichs-Stiftung initiierte DVD "Tanz und Bewegung für Menschen mir Parkinson" jetzt neu aufgelegt werden. Die DVD enthält 16 Tanzübungen, die man  zu Hause alleine oder gemeinsam mit Freunden ausführen kann. Die DVD kann kostenfrei bei uns bestellt werden. Senden Sie einfach eine Email an stiftung [at] sinn-stiften [punkt] de oder rufen Sie uns an 069-7947-6111.
 

Abenteuer in der Natur erleben

Im Rahmen einer kooperative Ferienfreizeit der Schulsozialarbeit in Mühlheim, Obertshausen und Heusenstamm hieß es für 21 Kinder der Jahrgangstufe 6 im Juli 2016 nun auch "endlich Ferien"!
Vier Tage raus aus dem Alltag und der gewohnten Umgebung und im Rahmen einer erlebnispädagogischen Freizeit neue Erfahrungen sammeln. Ziel der Fahrt war die erlebnispädagogische Einrichtung „BSJ Marburg e.V.“ Schon alleine die Unterkunft in kleinen Blockhütten mit einem Lagerfeuerplatz in der Mitte und nahe dem Waldrand stimmte auf abenteuerliche Tage ein. Ermöglicht wurde dieses Projekt für Kinder aus sozialbenachteiligten Lebenssituationen dank der Unterstützung der Irene und Helmut Leitner-Stiftung.

Hilfe für Menschen in Notlagen

Große Freude – im besonderen bei den schwerhörigen Gottesdienstbesuchern - verursachte die Anschaffung einer Schwerhörigenanlage, die in der Ev. Johanneskirche Neu-Isenburg installiert wurde. Die Anschaffung war möglich durch die Finanzierung der Irene und Helmut Leitner-Stiftung in Höhe von 3.000 Euro. Die Gemeinde dankte der Stifterin im Rahmen eines Gottesdienstes mit einem herzlichen Applaus. Weiterhin wurden der Kirchengemeinde 5.000 Euro von der Stiftung zur Unterstützung von Menschen in Notlagen zur Verfügung gestellt.

„Ich würde mich sehr freuen, wenn viele weitere Menschen sich finanziell in dieser Stiftung engagieren würden, damit sie wirkungsvoll ihre Vorhaben fördern kann. Hoch willkommen sind unter anderem Vermächtnisse und testamentarische Verfügungen.“

Irene Leitner, Gründungsstifterin (auf dem Bild mit ihrem verstorbenen Mann Helmut)
 

Unterstützung für Menschen mit einer Parkinson-Erkrankung

Mit insgesamt 14.900 Euro konnte die Leitner-Stiftung inzwischen Projekte der Parkinson-Selbsthilfe unterstützen. Dazu gehört die Förderung einer Fachveranstaltung und eines Bewegungstags in Hessen, sowie mehrere Projekte der Parkinsonselbsthilfegruppe in Prignitz/Brandenburg. Hier wurden vor allem bewegungsfördernde Aktivitäten wie zum Beispiel ein Tanzangebot, aber auch die Anschaffung eines für die Anforderungen von behinderten Menschen umgebauten Fahrzeugs, finanziert. Der Leiter der Selbsthilfegruppe, Ingo Jeschke (Bild links), der selbst an Parkinson erkrankt ist und bei vielen Veranstaltungen über die Aktivitäten der Gruppe informiert, wurde inzwischen vom Land Brandenburg für sein vorbildliches Engagement ausgezeichnet. Ein Bericht über einen Projektbesuch finden Sie bei "Downloads".

Gymnastische Übungen für Menschen mit einer Parkinsonerkrankung unter Anleitung einer Physiotherapeutin. An den Aktivitäten der Gruppe nehmen insgesamt 15 Personen teil.

Der behindertengerechte Transporter wird der Brandenburger Landtagsabgeordneten Ina Muhß (Mitte) und Bernd Kreh von der Stiftung Diakonie Hessen (2. von rechts) vorgestellt. Links die Fahrerin Carola Jeschke, Bernd Bartsch und Adrian Zechser, Geschäftsführer der Altenhilfeeinrichtung, in der sich die Selbsthilfegruppe regelmäßig trifft. Rechts im Bild der Initiator und Fundraiser der Selbsthilfegruppe, Ingo Jeschke.